Bild: Stadtarchiv Erfurt
In einem Brief an Zacharias II. in Rom beschrieb Bonifatius „Erphesfurt“ 742 als „Stadt der heidnischen Bauern“ und empfahl sie für die Gründung eines Bischofssitzes. Schnell entwickelte sich Erfurt zu einem kirchlichen Zentrum, an dessen Anziehungskraft die 755 erfolgte Fusion mit dem Mainzer Bistum nichts mehr ändern konnte. Zahlreiche Klostergründungen und Kirchenbauten gehen auf das frühe Mittelalter zurück. Bis 1802 war die Stadt dem Erzbischof von Mainz unterstellt.
Sowohl die Augustiner, Dominikaner, Franziskaner, Serviten, Benediktiner, Jesuiten, irische und schottische Mönche, Karthäuser, als auch Augustinerinnen, Benediktinerinnen, Magdalenerinnen, Ursulinerinnen und Zisterzienserinnen ließen sich in Erfurt nieder. Sie waren entscheidende Triebkräfte im Christianisierungsprozess und dem städtischen Wachstum. Bald wurde von Erfurt als dem „Rom des Nordens“ gesprochen.
Quelle: Lutz von Padberg: Bonifatius. Missionar und Reformer. Beck, München 2003, S. 29
Quelle: Alice Frontzek: Erfurt. Das Thüringische Rom. Erfurt 2011
Sehr geehrte Frau Stahl,
warum fehlen die Franziskaner bei der Aufzählung der Mönchsorden? Steht das bei der
Quelle nicht dabei? Die beiden Bettelorden Dominikaner und Franziskaner haben sich zusammen in Europa ausgebreitet (siehe Prediger- und Barfüßerkirche).
Mit freundlichen Grüßen
R. Banse, Domplatz
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Sehr geehrter Herr Banse,
Sie haben recht, die Franziskaner fehlen offensichtlich in der Auflistung. Meine Recherche im Stadtarchiv hatte mir diese Liste präsentiert.
Vielen Dank für den Hinweis, wir ergänzen das natürlich gern.
Mit freundlichen Grüßen
M. Eich-Born und A. Stahl
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